Skandinavien 2016
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Tag 1, 500 km
CP/SP: Reisemobilplatz Fulda
16.20 Uhr starten wir bei herrlichem Wetter (28 Grad), pünktlich zu Ferienbeginn kommt endlich der Sommer. Schön wärs wenn dies die ganze Zeit so bleiben würde, träumen darf man ja… Wir fahren bis kurz vor 22 Uhr, stellen uns auf den Stellplatz in Fulda, bezahlen die unglaubliche Gebühr von 7 Euro inkl. Storm, da sind wir andere Preise gewohnt! Essen unser Vitello tonato und gehen schlafen.
Tag 2, 1001 km
CP/SP: Värnmano Camping
Wir sind schon früh wach und nutzen die Gelegenheit, noch einige Zeit staufrei zu fahren. Nach einem Kaffee fahren wir bereits um 6 Uhr los. Die erste Pause gibt es gezwungenermassen, denn der Magen knurrt 🙂 Nach der kurzen Frühstückspause fahren wir weiter. Bei Hamburg verlieren wir 30 Minuten weil wir im Stau standen, das Garmin hätte uns dran vorbei geführt, wir haben ihm aber nicht vertraut… wir sind lernfähig! Kurz vor Fehmarn gehen wir nochmals tanken und einkaufen. Bei der Fähre haben wir Glück, wir müssen gerade mal 15 Minuten warten, dann gehts los. Die Überfahrt dauert 45 Minuten, eine weitere Pause. Weiter gehts, Ziel Stockholm, so weit wie möglich… wir fahren noch einige 100 Kilometer. Kurz vor 19 Uhr fahren wir einen Camping an, für heute haben wir genug Kilometer abgespult. Stockholm ist nur noch 400 km entfernt, wenn wir morgen auch so früh wach sind, erreichen wir es bereits am Vormittag und können es ausgiebig besichtigen. Hoffentlich hält das Wetter, einige Regentropfen haben bereits auf unser Dach geprasselt.
Tag 3, 515 km
CP: Bredäng Camping
Um fünf in der Früh bereits wach, nein Jetlag haben wir nicht 😉. Auf dem Tisch und dem Polster entdecke ich eine Pfütze, ich denke mir noch nichts dabei, vermutlich hat die Dachluke zu spät geschlossen. Nach dem reinigen tropft es wieder… ganz toll! Unser Camper ist wie ein Schweizer Käse… löchrig! Wir suchen eine Camperfirma nähe Stockholm. Wir starten kurz vor 7 Uhr, denn wir müssen zuerst behelfsmässig alles abdichten. Gemäss Navi schaffen wir es noch vor der Mittagspause zur Firma. Auf der Fahrt sehen wir den ersten Elch!! Leider bloss von der Autobahn aus, aber immerhin! Bei der Firma die uns helfen soll, stehen wir vor verschlossenen Toren, es ist Mitsummer Weekend. Unverrichteter Dinge fahren wir nach Stockholm City und versuchen unser Glück auf dem zentral gelegenen SP, natürlich hat dieser ohne Reservation keinen Platz für uns. Sie empfehlen uns einen Platz etwas ausserhalb, aber mit guter U-Bahnverbindung. Diesen fahren wir nach einem weiteren erfolglosen Versuch auch an. Eine gute Wahl. Dieser Camping ist definitiv schöner und auch die Lage ist sehr gut. Wir installieren den Camper, dichten das Leck noch etwas mehr ab und machen uns auf den Weg in die City. Die Stadt ist schön, das Wetter trocken, leider etwas bedeckt. Die typischen Läden haben geschlossen, die einzigen die geöffnet haben sind die Tourishops. Wir steuern erfolglos zwei typisch schwedische Restaurants an, beide geschlossen, Mid Summer L. Zurück auf dem Camping studieren wir die Karte des Restaurants, dann gibt’s halt typisch schwedisches Thaicurry. Wir waren überrascht, es war richtig gut! .
Tag 4, 816 km
CP: Camping Sandsjö Garden
Wir sind früh wach, um 5 Uhr gibt’s Kaffee, das Wetter ist wunderschön sonnig. Wir hören bereits Motorengeräusche, da gibt’s welche die fahren bereits los. Um 5.40 Uhr starten auch wir, Ziel, Sandsjö Garden, die Auswanderer. Es ist ein langer Weg durch Wälder, zu sehen gibt’s wenig. Wir erfreuen uns an unserem schönen Mittagsrastplatz und den Rentieren welche direkt neben den Strassen grasen und laufen. Um 16 Uhr treffen wir beim Sandsjö Garden ein und werden herzlich von der Mitarbeiterin empfangen. Wir installieren uns und sehen zusammen mit ihr den Rest des Schweizerspiels. Schade sie verlieren! Einziger Wermutstropfen, wir müssen in diesen Ferien nicht mehr TV schauen 😉 Wir essen im Sandjö Garden Restaurant.
Tag 5, 391 km
CP/SP: Krokstrand Camping
Heute schlafen wir lange, um 6.30 Uhr als wir aufstehen, fahren unsere Schweizer Nachbarn bereits weg. Es ist zwar nur 14 Grad aber wunderbarer Sonnenschein mit blauem Himmel. Unterwegs sehen wir einen weiteren Elch welchen wir auch kurz fotografieren können, danach essen wir wie gewohnt an einem See unser Frühstück. Dann geht’s weiter nach Norwegen. Wir steuern den Svartistalen Gletscher an. Leider ist die Zeit etwas knapp und wir müssen uns beim 3 km langen Aufstieg, während des fotografieren und beim Abstieg beeilen. Trotzdem war es wunderschön. Mittlerweile haben wir 25 Grad, Sonnenschein, blauer Himmel. Wir fahren noch ein Stück weiter bis nach Krokstranda. Wir geniessen draussen unser Nachtessen.
Tag 6, 443 km
CP: Bleik Camping
Auch heute geht’s gemütlich los, 6.45 Uhr sind wir unterwegs zum Polarkreiszentrum. Der Himmel ist leicht durchzogen und es ist noch kühl. Nach der Besichtigung des Centers wird’s bereits wärmer und die Sonne zeigt sich. Das heutige Etappenziel ist Bleik. Auf der Fähre zu den Lofoten wird’s richtig warm, wir lesen in der Sonne und geniessen die Überfahrt. Auf den Vesteralen klettert das Thermometer zwischenzeitlich auf 26 Grad! Auf dem Camping ergattern wir noch den letzten Platz in der vordersten Reihe. Der Camping ist einfach, sauber und schön gelegen. In Shorts lesen wir gemütlich mit Blick aufs Meer. Danach wird gegrillt.
Tag 7, 182 km
CP: Sto Camping
Nachtrag von gestern, die Mitternachtssonne war fantastisch. Fast alle Campinggäste waren auf den Beinen und haben Fotos geschossen.
Als wir erwachten war leider alles grau und es regnete, das einzig gute, unser Camper ist dicht. Wir essen gemütlich unser Frühstück und machen uns dann auf den Weg nach Sto. Ab jetzt geht’s Richtung Süden. Zwischendrin gibt’s noch einen kleinen Abstecher in die ehemalige Geisterstadt Nyksund. Das Dorf wird wieder zum Leben erweckt, Häuser sind wieder bewohnt und Restaurants geöffnet. Plötzlich kommt die Sonne, herrlich, kalt ist es trotzdem. Heute steigt das Thermometer nicht über 13 Grad. Danach stellen wir uns auf den Camping in Sto. Norwegische Supermärkte sind ein Paradies für Schleckmäuler 🙂
Tag 8, 256 km
CP: Rystad Lofoten Camping
Gestern bei schönem Sonnenschein ins Bett, heute bei Regen aufgestanden. Es ist neblig und man sieht nicht weit. Wir fahren mit wenigen Stopps nach Svolvaer und besichtigen die Stadt. Irgendwann zeigt sich kurz die Sonne, das war’s dann auch schon. Wir fahren noch etwas weiter und machen einen kurzen Abstecher nach Henningsvaer, der Ort ist süss, der Parkplatz voller Touristenautos. Zurück auf dem Parkplatz entdecken wir wieder den grünen alten VW Bus mit ZH-Nummer, die scheinen die gleiche Route und Reisegeschwindigkeit wie wir zu haben, denn dies ist der dritte Tag in Folge an dem wir ihn sehen. Danach suchen wir uns einen Camping, ein kleiner Camping am Fjord haben wir auserwählt, fast für uns alleine, die Einrichtungen klein aber gut. Eine gute Wahl wie wir finden.
Tag 9, 391 km
CP: Moskenes Camping
Nachtrag von gestern, die Chinesen kommen. Lustig war es sie zu beobachten, raus aus den Campern, ein hektisches Gewusel, Camping bezahlen, alles inspizieren, filmen, fotografieren, Camper aufstellen, Markise rauslassen ohne Befestigung,…Bereits die Mitternachtssonne versprach einen wunderschönen Tag. Morgens fuhren wir bereits um 7 Uhr Richtung A los. Gefrühstückt haben wir in der Sonne bei Eggum. Danach ging’s weiter vorbei an wunderschönen weissen Sandstränden (fast wie auf den Malediven), schönen Dörfern, Kirchen, natürlich auch zum Dorf mit dem kürzesten Namen: A. Wir wählen einen Campingplatz neben dem Fährhafen und sind erstaunt wie gut der ist. Wir geniessen noch etwas die Sonne und grillieren, morgen geht es zurück aufs Festland.
Tag 10, 117 km
CP: Reipa Camping
Gestern haben wir uns über die Abfahrzeiten der Fähre informiert und sind heute wie uns empfohlen wurde gut eine Stunde vor Abfahrt in die Wartezone gefahren. Wir freuten uns denn wir waren die Ersten! Langsam füllten sich die Wartezonen, leider auch die für die benachbarten Inseln welche auch noch angefahren wurden. Die Fähre kam, wir schauten dem beladen zu, alle mussten rückwärts rein. Plötzlich passierte gar nichts mehr und die Fähre schloss! Unglaublich, und wir? Mussten mit anderen welche auch nach Bodo wollten auf die Nächste warten. Diese fuhr erst zwei ein viertel Stunden später. Neben uns füllten sich verdächtig die zwei Linien der Vorreservation. Ach dachten wir das passt schon. Sie füllten und füllten, winkten hinter uns Autos raus, welche zuerst rein durften. Plötzlich kam ein Car welcher offensichtlich auch reserviert hatte. Langsam bekamen wir es mit der Angst zu tun, das wärs noch wenn wir auch auf dieser Fähre keinen Platz hätten! Puh irgendwann winken sie uns doch noch rein, fast die letzten sind wir beim verladen. Egal wir können mit und sind froh über den ergatterten Platz. Die Fahrt dauert fast vier Stunden. Als wir auf dem Festland ankamen, war es bereits halb vier, wir fuhren zu den Saltstraumen und dann noch etwas weiter.
Tag 11, 278 km
CP: Storli Camping
Wir fahren auf der RV17 Richtung Süden, Sehenswürdigkeiten hat es wenige. Einen schönen Gletscher auf der gegenüberliegenden Fjordseite. Während der Fährfahrt überqueren wir wieder den Polarkreis. Danach fahren wir nach Mo i Rana und erkundigen uns im Touristoffice nach dem Weg zum Marmorslottet. Zum Glück haben wir nachgefragt, den hätten wir nie gefunden. Die Wanderung ist kurz, es geht’s 1.5 km durch sumpfiges Waldgebiet. Dann ist er da, zu guter Letzt müssen wir noch über glitschige Felsen klettern, da es leicht zu regnen begonnen hat. Wir sind alleine, schiessen Fotos bis es stärker zu regnen beginnt. Wir packen alles in Regenschütze ein und machen uns auf den Rückweg. Wir suchen uns einen nahe gelegenen Campingplatz.
Tag 12, 575 km
CP: Ausstratt Camping
Als wir aufstehen und losfahren regnet es noch immer! Unser Ziel ist der Torghatten, wir fahren zuerst noch den Laksfossen an. Als wir abbiegen wollen, der Schock, die Strasse ist gesperrt! Der Umweg wäre viel zu weit, darum verzichten wir auf diese Sehenswürdigkeit. Noch ein kurzes Foto beim Tor zum Norden, welches wir in südliche Richtung durchfahren. Wir fahren weiter, vorbei an einem Wasserkraftwerk, die einzige Attraktion momentan. Im Restaurant gibt es Lachsbuffet, Lachs in allen Zubereitungsvariationen, das lassen wir uns nicht entgehen. Gestärkt geht’s weiter Richtung Leuchtturm. Wir fahren und fahren … weit und breit kein Camping in Sicht. Heute muss es ein Camping sein, wir brauchen Wifi um den Match von Island zu sehen. Auf unseren Apps finden wir keine nahegelegen Campings und die auf der Autokarte gibt es nicht! Wir fahren noch ein Stück, unser Navi kennt einen und wir haben Glück, den gibt es wirklich und er hat sogar Wifi.
Tag 13, 141 km
CP: Flakk Camping
Als wir erwachen scheint die Sonne! Wunderbar, endlich wieder Sonne. Wir trinken Kaffee und fahren gleich los zum Kjeungskjær Leuchtturm. Als wir diesen fotografieren bietet sich uns noch eine Flugshow der Luftwaffe. Danach geht’s weiter nach Trondheim. Unterwegs machen wir noch einen Stopp in Orkanger und besichtigen das Bardsaaug Gebäude. Trondheim gefällt uns sehr gut, eine hübsche, gemütliche Stadt. Danach geht’s auf einen nahegelegenen Camping, wir müssen dringen waschen.
Tag 14, 378 km
CP: Camping nahe von Valldal
Als wir erwachen regnet es nicht, bedeckt ist es trotzdem und die Temperaturen sind auch bescheiden. Wir fahren zum Trolligsten, unterwegs regnet es immer wieder, zu sehen gibt’s nicht so viel. Beim Tolligstens ist es sehr neblig. Danach fahren wir weiter zum Gudbrandsjuvet. Valdall ist ein Erdbeermekka, Erdbeerfelder so weit das Auge reicht. Das lassen wir uns nicht entgehen und kaufen welche frisch ab Hof. Die Campingplätze in Valdall sind komplett überfüllt, deshalb fahren wir ein Stück zurück, da haben wir einen kleinen Campingplatz gesichtet.
Tag 15, 331 km
CP: Camping Melevoll Bretun
Es ist kalt, aber es regnet nicht. Wir machen uns auf zum Kannesteinen. Der letzte Teil der Strecke ist sehr eng, aber wie immer wir kommen unbeschadet an. Wir Fotografieren, leider ist es immer noch bedeckt. Danach fahren wir zum Briksdalsbreen Gletscher. Wir wählen den Campingplatz welcher unmittelbar bei einstieg der Wanderung ist. Eigentlich müsste man vom Camping aus den Melkevoll Gletscher sehen, leider ist er Wolken verhangen.
Tag 16, 153 km
CP: Camping Kjornes
Wir frühstücken und machen uns auf Richtung Gletscher, die Wanderung ist nur 3,5 km, keine Hexerei. Beim hochgehen sind wir noch fast alleine. Wir fotografieren, nahe ran kommt man leider auch hier nicht. Als wir zurück gehen, sind wir schockiert und amüsiert zugleich, über die Cars welche Touristen zum Gletscher hoch karren! Wir fahren noch ein Stück unserem Nächsten Ziel entgegen, machen Halt in Sogndal, hier waren wir schon, der Campingplatz ist super! Morgen gibt es nochmals einen kurzen Abstecher zu einem Gletscher. Hier zeigen sie sogar den Fussballmatch.
Tag 17, 308 km
CP: Camping Lofthus
Als wir aufstehen ist der Himmel bereits leicht blau mit einigen Wolken. Wir fahren hinauf zum Jostedalsbreen Gletscher. Leider kann man nicht mehr so dicht an ihn ran wie noch vor drei Jahren, trotzdem faszinieren uns die eindrücklichen Eisgebilde. Danach fahren wir nach Lofthus. Der Campingplatz ist etwas weiter weg von unserem morgigen Ziel als der in Odda, jedoch viel besser bewertet. Wir bereiten alles vor, denn morgen steht eine lange und anstrengende Wanderung bevor. Das Wetter sollte stimmen und der Besichtigung der Trolltunga nichts im Wege stehen.
Tag 18, 233 km
CP: Camping Rjukan Hytte & Camping
Als wir um 6 Uhr vom Wecker aus dem Schlaf gerissen werden, regnet es und es ist alles Nebel verhangen. Da macht 10 Stunden wandern keinen Sinn. Wir drehen uns und schlafen weiter. Wir fahren gemütlich los Richtung Süden, nach knapp 3 Kilometern werden wir angehalten, Baustelle, wir müssen warten, anderthalb Stunden! Als wir endlich weiter können fahren wir nach Odda und weiter zum Hardangervidda, in welchem wir eine kurze Wanderung machen. Danach geht’s weiter nach Rjukan. Dort übernachten wir.
Tag 19, 222 km
CP: Camping Ekeberg
Wir fahren auf den Berg … oder besser die Berge, zuerst mit der Krosobanen und dann noch mit der spektakulären Gaustatoppenbahn. Diese fährt zuerst ca. 300 Meter in den Berg hinein und dann 800 Höhenmeter hinauf, bis fast auf den Gipfel. Als wir oben ankommen sieht man noch knapp die Umgebung. Kurz darauf ist alles in Weiss gehüllt. Es ist windig und kalt. Es schein Norwegens Volkssport zu sein, diesen Berg zu Fuss zu erklimmen, die Wanderer besteigen dicht gedrängt den Berg auf dem Wanderpfad. Da das Wetter immer noch zu wünschen übrig lässt fahren wir nach Oslo. Wir essen Hamburger im Fridays und schauen danach noch das Finale Portugal-Frankreich.
Tag 20, 431 km
CP: Ullared Camping
Wir fahren los Richtung Göteborg. Unterwegs machen wir Halt in Drobak, besichtigen die engste Stelle des Fjordes und die angebliche Poststelle des Weihnachtsmanns. Danach geht’s noch zu den Felszeichnungen. Noch einen Halt machen wir in Göteborg, wir besichtigen kurz die Stadt, irgendwie gefällt es uns hier nicht. Wir fahren noch ein kurzes stück nach Ullared wo wir übernachten. Der Campingplatz ist nur fürs Shopping Center erstellt worden. Der Check in ist ein drive through, sowas hatten wir bis jetzt noch nie 🙂 Wir sind erstaunt wie gross der ist, die Sanitär und Küche sind sehr schön und sauber. Morgen geht’s ins angeblich grösste Shopping Center der Welt, dies kann auch bestimmt nicht ins Wasser fallen!
Tag 21, 225 km
CP: Camping Niva
Wir gehen shoppen, schon früh fahren wir auf den Parkplatz des Einkaufszentrums und frühstücken da. Der Gekas ist unglaublich gross und hat eine riesen Auswahl, diese geht von Coiffeur Produkten, Kleider, Spielwaren, Handwerkerutensilien, Sportartikel bis Haushaltssachen. Die einen kaufen ein als ob es kein Morgen mehr gäbe. Die Einkaufswagen vollgestopft, der Wahnsinn. Wir haben nur ein paar Kleinigkeiten, die Kleider sind nicht ganz nach unserem Geschmack. Danach essen wir noch Thaicurry zum Zmittag und ziehen weiter Richtung Dänemark. Wir fahren über Mölle, nach Helingborg. Da nehmen wir die Fähre und übersetzen nach Dänemark. Auf dem Camping sind sie unschlüssig ob sie uns einen Platz anbieten können denn es habe extrem geregnet. Der Platzwart entscheidet das geht schon… als wir drauf fahren ist mir bereits klar das wir hier ohne fremde Hilfe nicht mehr rauskommen werden. Neben uns stellt sich noch ein Schweizer Ehepaar.
Tag 22, 348 km
CP: Stellplatz Walkyrien
Am Morgen erfahren wir, dass wir am Abend einen riesen Trubel verpasst haben. Anscheinend ist ein Campinggast gestorben. Wie schon befürchtet müssen wir uns mit dem Traktor auf dem Sumpf ziehen lassen. Unser Ziel ist Hamburg. Die Sonne scheint endlich wieder und wir machen noch einen Abstecher zu den Mons Klint. Danach fahren wir nach Rodby wo wir unsere Schweizer Nachbarn von gestern wieder sehen. Die Fähre kommt sehr bald, als wir im Kaffee sitzen werden wir informiert das wir mit der modernsten Fähre fahren, diese ist Hybrid, auch sonst ist sie wirklich schön. Auf der anderen Seite studieren wir den Wetterbericht und entscheiden uns an der Ostsee zu übernachten, hier ist das Wetter schön und im Hamburg regnet es, da wir das die letzten Tage hatten entschieden wir uns spontan für Sonne. Der Campingplatz mit angrenzendem Stellplatz ist sehr schön. Auch das Restaurant ist gut.
Tag 23, 0 km
CP: Stellplatz Walkyrien
Als wir erwachen scheint die Sonne. Da es uns hier so gut gefällt bleiben wir noch einen Tag. Wir nehmen es gemütlich, gehen Radfahren und abends nochmals auswärts essen.
Tag 24, 110 km
CP: Wohnmobilhafen Hamburg
Nach dem Frühstück fahren wir los, mit Ziel Hamburg. Auf dem Stellplatz ergattern wir uns zum Glück noch einen Platz. Alles installiert fahren wir auch schon in die Stadt. Eine Hafenrundfahrt und andere Besichtigungen stehen an. Am Abend bringen wir unsere Einkäufe zurück zum Womo. Die Betreiberin ist sehr hilfreich. Die Tipps für den Tag waren wirklich gut, und auch bezüglich Restaurant hat sie uns gut beraten. Der Platz ist zwar laut und auch nicht wahnsinnig attraktiv aber gut gelegen.
Tag 25, 653 km
CP: Reisachmühle
Bereits kurz nach Hamburg beginnt es zu stauen, die Verkehrsnachrichten sind auch wahnsinnig lang und verheissen nichts Gutes. Wir fahren bis ca. 20 Uhr und sind noch immer nicht in Stuttgart. Beim ersten Camping werden wir abgewiesen da er voll ist. Sie empfehlen uns einen anderen. Wir gehen in ein nahegelegenes Schützenhaus essen und dann auch schon bald ins Bett.
Tag 26, 275 km
Home 😊
Nach dem Frühstück fahren wir los, endlich scheint wieder mal die Sonne. Auf dem nahegelegen Parkplatz können wir unser Grauwasser entsorgen. Dann fahren wir direkt nach Hause. Laden alles aus, putzen unser Womo innen und aussen und stellen es zur Reparatur beim Campingprofi hin. Zum Glück ist der Wassereinbruch noch auf Garantie 😉
Noch etwas für Statistik-Freaks 😆
Total gefahrene KM: | 9067 |
Total Fähren: | 11 |
Kostenpflichtige Brücke: | 1 |
Fähr- und Brückentarife: | Fr. 994.— |
Verbrauchter Diesel: | 883 Liter |
Mauttarife: | Fr. 46.— |
Fotos: | 1820 |
Die Temperaturen waren schwankend von 5 Grad und Biese, bis 26 Grad und Sonne, gefühlt waren es mehr kalte als Warme Tage. Trotzdem war es wunderschön 😃
Fazit zu den Navis: Wir hatten das erste Mal zwei Navis dabei. Ein TomTom und ein Garmin. Aus Erfahrung wird man vom TomTom regelmässig über schmale Schotterstrassen oder enge Gassen in Städten gelotst. Dieses Mal war es anders und wir waren erstaunt wie gut es funktioniert hat. Ab und an konnten wir unsere Wegpunkte nicht eingeben weil kein ihm bekannter Ort in der Nähe war … da waren wir froh hatten wir noch das Garmin. Das Garmin ist ok, nicht wahnsinnig bedienfreundlich aber es geht. Es hatte relativ viele Aussetzer bei welchem es einfach ausschaltete und nicht mehr wiederzubeleben war, dies meist in den ungünstigsten Situationen. Einig waren sie sich nicht immer, welcher Weg der Richtige ist, aber wenn sie die gleiche Route wählten, hat das TomTom die Fahrzeit viel genauer berechnet. Fazit, das perfekte Navi haben wir noch nicht gefunden, vielleicht wird es in Zukunft doch noch ein Prunkstück geben welches uns glücklich macht.