The mint bus

Sardinien 2018

Tag 1, Freitag, 8. Juni 2018, 218 km

SP Monte Ceneri

Freitag abends, nach der Arbeit starten wir unsere dreiwöchige Reise durch Sardinien. Wir fahren los Richtung Süden und übernachten auf dem Stellplatz „Camper Area Tamaro“. Gegen halb elf erreichen wir den Stellplatz, richten uns ein und essen noch eine Kleinigkeit. Danach gehen wir schlafen, da es hier sowieso nicht viel Möglichkeiten für Ausgang oder dergleichen gibt.


Tag 2, Samstag, 9. Juni 2018, 247 km

Fähre

Wir frühstücken im Sonnenschein und geniessen das herrliche Wetter. Nach einigen Stunden erreichen wir Levanto. Wir haben uns familiengerecht, den Camping am Strand ausgesucht. Unserem Navi sei Dank kurven wir erst noch durch die engen Gassen, welche nicht unbedingt für Camper gemacht sind und erreichen dann doch noch den Camping Acquadolce. Immer wieder haben wir solche Navierlebnisse, trotzdem konnte ich mich noch nicht durchringen mir ein anders zuzulegen. Wir ergattern uns die letzten beiden Plätze nebeneinander. Es ist kuschelig eng, aber für eine Nacht geht’s. Kaum eingerichtet, fahren wir mit dem Zug in die Cinque Terre. Der erste Stopp ist in Monterosso. Danach geht’s weiter nach Vernazza. Wir geniessen die Ruhe, die schönen Orte und das köstliche italienische Glace. Zurück in Levanto besuchen wir eine Pizzeria in welcher wir uns verwöhnen lassen. Kurz vor Aufbruch giesst es wie aus Kübeln, natürlich haben wir keinen Regenschirm dabei. Bis auf die Unterwäsche klatschnass kommen wir beim Camping an, so haben wir uns den Start in die Ferien nicht vorgestellt.

Tag 3, Sonntag, 10. Juni 2018, 45 km

Übernachtung in Budoni

Auf der Fähre werden wir von einem an die Tür klopfenden Angestellten geweckt. Den Weckruf haben wir nicht gehört. Wir holen uns einen Kaffee und gesellen uns zu den anderen Passagieren aufs Deck und verfolgen die Einfahrt in den Hafen von Olbia. Die Fähre hat nur 30 Minuten Verspätung. Da wir fast als letzten in die Fähre fahren durften, sind wir nun fast die ersten die raus dürfen. Wir fahren einen nahegelegenen Supermarkt an und decken uns mit den wichtigsten Lebensmitteln ein. Danach geht’s zum Strand Cala Ghjlgolu, welcher hauptsächlich von komischen Steinformationen umgeben ist. Wir steuern einen Camping an da wir keine Lust haben noch weit zu fahren und unser Ziel ist sowieso das Restaurant Shardana welches uns wärmstens empfohlen wurde. Abends fahren wir mit den Fahrrädern zum Restaurant im Pinienwald und lassen es uns gut gehen.

Tag 4, Montag, 11. Juni 2018, 179 km

Agriturismo Costiolu

Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Spiaggia di Berchida los. Schon kurz nach dem Abbiegen zweifeln wir, ob dies mit dem Womo wirklich eine gute Idee ist. Die „Strasse“ ist eine schmale rumplige Sandpiste mit Schlaglöchern. Wenn es nur nicht zu regnen beginnt, dann würden wir definitiv steckenbleiben. Ausweichstellen sind auch eher rar. Aber wir haben Glück und es kommen uns nicht viele Autos oder Womos entgegen. Wir bezahlen die Parkgebühr und legen uns an den Strand. Lange hält es uns nicht obwohl er schön ist. Wir hätten auf dem Parkplatz auch übernachten können, dies wäre bestimmt schön gewesen, da es nicht sehr viele Gäste hatte. Wir fahren weiter nach Burgos. Dort besichtigen wir die Burg. Die Umfahrungsstrasse ist leider gesperrt und wir werden durch den Ort gelotst. Es wird immer enger, wenden können wir mittlerweile nicht mehr. Zum Glück gibt es oben in der Nähe der Burg einen Dorfplatz auf welchem wir das Womo abstellen können. Den Rest gehen wir zu Fuss, die Strassen bieten knapp Platz für einen Smart oder ähnlichem. Danach fahren wir zum Argriturismo Costiolu, wir ergattern uns einen Platz. Auch hier ist alles eher eng. Wir reservieren einen Tisch fürs Abendessen. Die anderen Gäste sind Deutsche und Franzosen. Als Vorspeise gibt eine Käse- Fleischplatte mit Ricotta und dem typischen Fladenbrot. Danach gibt es eine „Spezialität“ 😝 Kutteln!! Die Sauce war wirklich gut, die Konsistenz der Kutteln hat mir so gar nicht gemundet. Aber ☝🏻 ich kann nun nicht mehr behaupten ich hätte noch nicht Kutteln gegessen! Ich hab’s probiert und werde es ziemlich sicher bei dem einen Mal belassen 😆 Danach waren die Gänge super, selbstgemacht Pasta, typisch sardisches Dessert. Alles aus Lammfleisch, dies hätten wir eigentlich vermuten sollen da sie doch sehr viele Schafe auf der Weide hatten. Aber alles in allem, war es sehr gut, der Wirt sehr freundlich auch wenn er nur ein paar Brocken englisch konnte und wir im Gegenzug etwa gleich viel italienisch.

Tag 5, Dienstag, 12. Juni 2018, 66 km

Bari Sardo

Wir fahren ins nahe gelegene Orgosolo, unsere Navis sind sich ausnahmsweise mal einig. Wir merken jedoch schnell, dass auch dies kein Garant auf eine stressfreie Fahrt ist. Schon nach kurzer Zeit wird die Strasse immer enger und ist mit Schlaglöchern übersäht. Wir verstehen einfach diese elektronischen Hilfsmittel nicht! Da können wir definieren wie gross unser Fahrzeug ist und das Navi schickt uns trotzdem durch die engsten Strassen welche es finden kann. Irgendwann wird es so prekär, dass wir den Camper stehenlassen und ein Stück zu fuss weiter gehe um zu prüfen ob das überhaupt noch Sinn macht. Zum Glück wird die Strasse nach einer Weile wieder etwas breiter und wir können weiterfahren. Wir halten beim bemalten Stein am Ortseingang und bestaunen das Ortsschild. Total durchlöchert. Danach schlendern wir durch den Ort und bewundern die vielen Murales. Anschliessend genehmigen wir uns noch ein leckeres Eis und fahren Richtung Abratax. The Red Rocks ist imposant.

Tag 6, Mittwoch, 13. Juni 2018, 0 km

Bari Sardo

Heute steht ausschlafen, lesen, joggen und fein essen auf den Tagesplan.


Tag 7, Donnerstag, 14. Juni 2018, 118 km

Castiadas

Heute ist ist das Wetter nicht wahnsinnig gut. Wir besichtigen einen angeblich schönen Strand. Lange hält es uns da nicht. Da das Wetter immer schlechter wird und es sintflutartig anfängt zu regnen, fahren wir bereits am Nachmittag zum Agrotourismo und reservieren uns einen Tisch fürs Nachtessen. Wir verbringen den Nachmittag mit waschen und lesen. Abends essen wir im Restaurant. Es ist unglaublich fein. Mit Zwischengängen sind es 7 Gänge. Der Wein und das Mineralwasser ist im Preis auch noch inklusive. Wenn wir wieder auf die Insel kommen werden wir hier ganz bestimmt wieder einen Zwischenhalt einlegen.

Tag 8, Freitag, 15. Juni 2018, 149 km

Sant Anna Arresi

Bei strahlendem Sonnenschein frühstücken wir in unserer Pergola. Der Stellplatz ist absolut genial. Danach zieht’s uns weiter nach Cagliari. Zum Glück habe ich vorgängig einen Parkplatz für Camper herausgesucht. Die Strassen sind eng und die Parkplätze rar. Die Altstadt ist sehr schön, auf einem Hügel überragt sie den Rest der Stadt. Danach fahren wir weiter Richtung Dünen, vorbei an Flamingos. Wir beziehen den Stellplatz, erkundigen uns bei Besitzer wie wir am besten zu den Dünen gelangen. Auf seine Empfehlung hin fahren wir über Stock und Stein zu den Dünen. Zum Glück haben wir die Mountainbikes dabei. Für den Rückweg wählen wir die Strasse, dies ist der schnellere und einfachere Weg zum Fahren. Der Spassfaktor kommt hier aber etwas zu kurz.

Tag 9, Samstag, 16. Juni 2018, 136 km

Marina di Arbus

Der Küste entlang geniessen wir die herrliche Aussicht aufs Meer. Bei der Mine of Nebida legen wir eine Pause ein und geniessen einen Apéro mit Blick auf die Mine. Danach fahren wir weiter zum Tempel von Antas. Davon habe ich mehr erwartet 🙈 Danach geht’s zu den Dünen von Piscinis. Die Anfahrt zum Camping ist eng und holprig. Der Camping ist noch enger und hat nur für wenige grosse Womos Platz. Wir ergattern uns noch den letzten grossen Platz welcher jedoch sehr schräg ist. Abends essen wir im Restaurant.

Tag 10, Sonntag, 17. Juni 2018, 91 km

Giara di Gesturi

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Rädern zum Strand und besichtigen die Dünen. Jetzt zieht es uns etwas ins Landesinnere zu den wilden Pferden. Auf dem Weg dahin haben wir uns ein paarmal gefragt ob dies wohl wirklich der richtige Weg ist. Es war teils sehr eng. Aber schlussendlich sind wir am richtigen Ort gelandet. Der Parkranger hat uns erklärt wo wir am ehesten Pferde finden werden. Wir fahren über Stock und Stein durch den Wald Richtung den Seen welche uns angegeben wurden. Als wir mit den Bikes nicht mehr weiter kommen gehen wir zu Fuss durchs Dickicht. Vereinzelt finden wir Pferde mit Fohlen. Abends schlafen wir auf dem Parkplatz hoch oben über dem Dorf. Wir schauen den Fussballmatch Schweiz-Brasilien. Unsere einzigen Nachbarn in dieser Nacht dachten die Schweiz hätte gewonnen, weil wir uns so über ein Unentschieden gefreut haben 😎

Tag 11, Montag, 18. Juni 2018, 109 km

Narbolia

Wir fahren gemütlich über Oristano nach Narbilia. Mitten im Pinienwald schlagen wir unser Nachtlager auf. 

Tag 12, Dienstag, 19. Juni 2018, 99 km

Alghero

Auf dem Weg nach Alghero halten wir beim Arco di S’Archittu. Es hat unglaublich viele Leute. Obwohl das Meer noch kühl ist baden die meisten und springen von der Klippe. In Bosa schlendern wir durch die engen Gassen und steigen den steilen Anstieg zum Castello di Bosa hinauf. Die Aussicht über ist grandios. Wir steuern einen Camping in Alghero an.

Tag 13, Mittwoch, 20. Juni 2018, 0 km

Alghero

Heute legen wir wiedermal einen faulenz Tag ein. Mit den Fahrrädern fahren wir ins Städtchen und bummeln herum. Danach geniessen wir das Nichtstun, lesen und waschen.


Tag 14, Donnerstag, 21. Juni 2018, 133 km

Porto Torres

Zuerst steuern wir die Grotta di Nettuno an. Wie befürchtet ist es ein absoluter Tourispot. Unten angekommen entschliessen wir, die Grotte nicht zu besichtigen es hat uns definitiv zu viele Leute. Wenigstens ist das Treppensteigen eine willkommene Fitness Einheit😆. Weiter geht’s zum Silberbergwerk. Dort sind wir ganz allein. Leider darf man nicht ins Innere der Gebäude. Zu guter Letzt fahren wir noch zum schönsten Meer auf Sardinien. Da wird nicht zu viel versprochen. Es ist wunderschön Türkis. Aber auch hier sind Massen von Touristen😝.

Tag 15, Freitag, 22. Juni 2018, 143 km

Valledoria

Wir steuern einige Sehenswürdigkeiten wie Trinita di Saccargia und Elefant Rock an. Danach besichtigen wir noch Castelsardo. Wir bleiben einen Tag länger auf diesem Camping, vertreiben uns die Zeit mit Radfahren, lesen usw. leider ist es so windig, dass wir am nächsten Tag weiter ziehen müssen.

Tag 17, Sonntag 24. Juni 2018, 93 km

Palau

Auf der Fahrt nach Palau besichtigen wir Capo Testa. Mit dem Womo darf man da nicht hinfahren. Wir parken in Santa Teresa Gallura und fahren den Rest mit dem Bikes. In Palau stellen wir uns auf einen kleinen Camping in einer Bucht. Er ist super gelegen, das Personal ist eher unfreundlich, aber was solls. Die nächsten drei Tage vertreiben wir uns die Zeit mit Biken, lesen und besichtigen noch einige Sehenswürdigkeiten in der Nähe.

Tag 21, Donnerstag 28. Juni 2018, 47 km

Olbia

Wir fahren gemütlich zur Fähre welche um 21h ausläuft.


Tag 22, Freitag 29. Juni 2018, 460 km

Volketswil

Pünktlich fahren wir von der Fähre. Der Verkehr ist sehr angenehm und wir kommen gut vorwärts. Auch am Gotthard können wir ohne Stau druchfahren. Dann leider doch zu früh gefreut. Nach dem Tunnel ist ein Unfall und wir stehen über eine Stunde im Stau. Zu Hause angekommen heisst es auspacken und gleich wieder neu packen für die Hochzeitsfeier am nächsten Tag 🙈 🎉

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