The mint bus

Italien 2014

Tag 1, Freitag, 13. Juni 2014, 210 km

Freitag abends, nach der Arbeit starten wir unsere dreiwöchige Reise durch Italien. Wir fahren los Richtung Süden und wollen uns mit Freunden auf dem Stellplatz „Camper Area Tamaro“ in Monteceneri treffen. Als wir im dunkeln den Stellplatz erreichen finden wir zwar den Camper, jedoch ist von ihnen nichts zu sehen. Es ist erst 22.00 Uhr da können sie noch nicht im Bett liegen. Nach kurzem Anruf werden wir fündig, sie sind im Restaurant gleich nebenan in welchem sie mit den Eltern/Schwiegereltern gegessen haben. Wir gesellen uns dazu und bekommen trotz später Stunde noch ein Vitello Tonato ☺

Tag 2, Samstag, 14. Juni 2014, 308 km

Wir frühstücken im Sonnenschein und geniessen das herrliche Wetter. Nach einigen Stunden erreichen wir Levanto. Wir haben uns familiengerecht, den Camping am Strand ausgesucht. Unserem Navi sei Dank kurven wir erst noch durch die engen Gassen, welche nicht unbedingt für Camper gemacht sind und erreichen dann doch noch den Camping Acquadolce. Immer wieder haben wir solche Navierlebnisse, trotzdem konnte ich mich noch nicht durchringen mir ein anders zuzulegen. Wir ergattern uns die letzten beiden Plätze nebeneinander. Es ist kuschelig eng, aber für eine Nacht geht’s. Kaum eingerichtet, fahren wir mit dem Zug in die Cinque Terre. Der erste Stopp ist in Monterosso. Danach geht’s weiter nach Vernazza. Wir geniessen die Ruhe, die schönen Orte und das köstliche italienische Glace. Zurück in Levanto besuchen wir eine Pizzeria in welcher wir uns verwöhnen lassen. Kurz vor Aufbruch giesst es wie aus Kübeln, natürlich haben wir keinen Regenschirm dabei. Bis auf die Unterwäsche klatschnass kommen wir beim Camping an, so haben wir uns den Start in die Ferien nicht vorgestellt.

Tag 3, Sonntag, 15. Juni 2014, 104 km

Als wir erwachen scheint zum Glück die Sonne ☺. Wir frühstücken und machen uns gemütlich auf Richtung Pisa. Wir parken und gehen zu Fuss zu den Sehenswürdigkeiten. Kaum den Turm in Sicht nieselt es. Wir machen das Beste daraus, irgendwann hört es auf zu regnen. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter. Die Sonne zeigt sich, unser Timing ist genial. In Lucca angekommen, beginnt es auch schon wieder zu regnen. Wir parken auf dem Stellplatz il Serchio. Wir entscheiden uns gegen eine Besichtigung der Stadt, dafür haben wir Zeit für den Schweizer Match, es hat sich gelohnt 2:1 ☺

Tag 4, Montag, 16. Juni 2014, 80 km

Es regnet noch immer und ich mache mich mit Regenschirm auf zu den nahe gelegenen Häusern auf der Suche nach einer Bäckerei. Nach dem Frühstück lichtet sich der Himmel und die Sonne kommt zum Vorschein. Endlich ist das Wetter so gut, dass wir Lucca besichtigen können. Die Campingplatzsuche in Florenz gestaltet sich schwierig. Der Erste war geschlossen, dies hätten wir auch schon zu Hause ausfindig machen können, naja früher oder später merkt es jeder, auch wir. Der Zweite war schrecklich, mit dem dritten (Camping Village) hatten wir Glück. Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus nach Florenz. Wir besteigen sogar den Turm und sehen uns die Stadt von oben an. Herrlich diese Aussicht.

Tag 5, Mittwoch, 18. Juni 2014, 66 km

Gemütlich fahren wir nach Siena. Kaum auf dem Camping Siena Colleverde eingerichtet, man glaubt es kaum, regnet es und nicht zu knapp. Da auch diese Stadtbesichtigung ins Wasser fällt, genissen wir den Abend mit feinem Essen, Wein und Fussball. Kinder sind zum Glück mit wenig glücklich, unsere Jüngste amüsierte sich köstlich mit dem Wasserfall welcher vom Storen herunter rinnt, wenigstens jemand hat Spass am Wetter.

Tag 6, Donnerstag, 19. Juni 2014, 163 km

Morgens, Sonne!! Sofort auf in die Stadt, diese ist sehr hübsch. Nachmittags geht’s Richtung Meer. Wir landen auf dem Talamone Camping Village. Der Platz ist schön jedoch etwas zu gross, mit viel zu viel Animation und Mückenplage. Wir legen einen Strandtag ein, leider ist dieser an diesem Ort nicht besonders schön. Nach dem Nachtessen im kleinen, hübschen Ort wollen wir das nächste Schweizerspiel sehen. Bedauerlicherweise überträgt der Camping den Match nicht und im Womo mit Fernseher schläft das Kind. Verpasst haben wir nichts, sie haben hoch verloren.

Tag 8, Samstag, 21. Juni 2014, 93 km

Auf dem Weg nach Bolsena machen wir bei der Therme Saturnia halt und baden mit zig anderen im herrlich warmen Wasser. Leider wird man den Schwefelgeschmack nicht mehr so leicht los. Wir Fahren den kleinen Camping Massimo an. Gleich an der Rezeption, genial positioniert, liegt die Speisekarte, ein toller Schachzug. Unser Grillfleisch bleibt im Kühlschrank und wir lassen uns im Restaurant verwöhnen. Da wir lange schlafen und überstürzt hätten abreisen müssen, entschliessen wir spontan eine Nacht länger zu bleiben. Mutter und Kind vergnügen sich am sehr schönen schwarzen Sandstrand am See, wir anderen fahren mit den Fahrrädern in den Ort. Es wird ein Fest vorbereitet, durch die autofreie Altstadt werden zahlreiche Kunstwerke erstellt. So wie es aussieht macht das ganze Dorf mit, es werden mit Erde die Ränder erstellt und danach mit verschieden farbigen Blüten die Flächen gefüllt. Weil sie noch nicht fertig sind als wir zurückfahren, besuchen wir einige Stunden später die Stadt nochmals. Eine Kunststrasse der anderen Art ist entstanden. Wieder lassen wir uns im Restaurant verwöhnen und schauen Fussball.

Tag 10, Montag, 23.Juni 2014, 120 km

Die Reise führt uns nach Montepulciano, diesen Ort müssen wir schon des Weines wegen besichtigen. Danach fahren wir an den Lago di Trasimeno. Nach Besichtigung einiger Campingplätze werden wir fündig und richten uns für einige Nächte auf dem Badiaccia Camping Village ein. Wir fühlen uns sehr wohl hier, der See kann jedoch nicht mit dem Lago di Bolsena mithalten, dies vielleicht auch weil es vor unserer Ankunft sehr stark geregnet hat und das Wasser sehr trüb ist. Mit Blick auf den See sitzen wir beim Apéro, als sich unsere Aufmerksamkeit auf eine Horde Tiere richtet. So etwas haben wir noch nie gesehen! Sie sehen aus wie Biber, haben aber nicht den typischen Schwanz. Dank unseren Nachbarn werden wir aufgeklärt, es sind Biberratten oder auch Sumpfbiber genannt. Wir besichtigen die Insel Isla Maggiore, benutzen den sehr günstigen und guten Shuttleservice vom Camping. Der nächste Schweizermatch steht an, wir möchten diesen in der Bar anschauen. Zwei Fernseher, beide zeigen das andere Spiel. Als wir nett fragen ob sie nicht auch das Schweizerspiel zeigen können erhalten wir die Antwort das gehe leider nicht, weil die den Anschluss nicht teilen können?!?! Kurz darauf erklärt es der Seniorchef des Camping zur Chefsache und wir kommen nach kurzer Zeit doch noch in den Genuss des Matches. Zum Glück, es hat sich gelohnt!! Wir sind eine Runde weiter.

Tag 13, Donnerstag, 26. Juni 2014, 192 km

Unsere gemeinsamen Ferien sind zu Ende, wir trennen uns. Unsere Freunde fahren Richtung Schweiz, wir nach San Marino mit Stopp in Perugia. Auf der Autobahn giesst es wieder wie aus Kübeln. Beim Camping Centro Vacanze San Marino angekommen, sind wir trotz Regenschirm und nur kurzem Aufenthalt draussen, Strom einstecken, das muss reichen, patsch nass.


Tag 14, Freitag, 27. Juni 2014, 80 km

Glücklich über das gute Wetter, machen wir uns auf und schlendern durch San Marino. Es ist zwar sehr Touristisch aber trotzdem sehr schön. Wir besuchen noch einige Outlets, finden aber nichts was uns gefällt. Auf der Weiterfahrt entschliessen wir spontan unserem Lieblingstaschenhersteller (Campomaggi) einen Besuch abzustatten. Wir haben Glück und es gibt sogar einen Fabrikoutlet. Wir übernachten in Pinarella auf dem Camping Adriatico. Eigentlich wollte ich endlich mal Rimini besuchen, obwohl es nicht nach unserem Geschmack ist, muss man es doch mal gesehen haben. Irgendwie ist dann der Drang danach doch nicht ganz so gross und es fehlt noch immer im Repertoire.

Tag 15, Samstag, 28. Juni 2014, 80 km

Auf der Fahrt nach Comacchio nehmen wir Ravenna mit. Beide Orte sind sehenswert, Comacchio ist wie klein Venedig. Wunderschön!

Tag 16, Sonntag, 29. Juni 2014, 66 km

In Kindheitserinnerungen schwelgend möchte ich nach Lido di Jesolo. Wir suchen uns nach Bewertungen, einen der besten Campingplätze (Jesolo Intern. Club Camping) aus. Dieser ist nicht ganz günstig aber jeden Franken wert. Solch schöne und extrem saubere Sanitäranlagen hatten wir noch nie. Eigentlich bietet der Platz für uns viel zu viel, wir nutzen nur einen Bruchteil des Angebotes. Da es uns so gut gefällt bleiben wir eine Nacht länger als geplant, relaxen, shoppen und schauen leider das letzte Schweizerspiel, wir sind raus!  


Tag 17, Mittwoch, 02. Juli 2014, 250 km

Uns ziehts an den Gardasee, nach Sirmione. Den untersten Teil des Sees kenne ich noch nicht. Das Städtli ist traumhaft, leider auch sehr touristisch.

Tag 18, Donnerstag, 03. Juli 2014

Wir fahren zum Lago Maggiore und fahren am See entlang hoch. Wir besichtigen einige Orte und Ruinen.


Tag 19, Samstag, 4. Juli 2015, 120 km

Cannobio ist unsere letzte Station, wir bleiben bis Sonntagnachmittag, natürlich besuchen wir den Markt und lassen es uns nochmals richtig gut gehen.

Schön wars, sehr gemütlich. Für unsere Verhältnisse untypisch aber dafür Kindgerecht.

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